Hallo Regenbogen!
Hmm - weiß nicht, ob ich die 'unerwünschten' Seiten in mir als Übel bezeichnen will.
Nein, denn die haben mich dorthin gebracht, wo ich heute bin. Auch wenn ich noch eine weite Reise vor mir habe und Änderungswünsche für die Zukunft, so bin ich doch zufrieden mit dem Status Quo. Ich bin dem sogenannten Übel dankbar. Und damit ist es für mich nicht übel. Auch bei anderen. Ist 'Übel' nicht nur einfach eine Wertung, die unserem Kulturkreis, unserer Erziehung, unserer Vergangenheit entspringt? Ist es nicht außerdem das Übel, das um am ehesten zur Änderung zu motivieren in der Lage ist? Ich mag das Übel. Auch wenn ich nix dagegen habe, wenn es sich nach erledigtem Job vertschüßt.
Was ist denn 'normal'? Wie ich schon sagte: Diejenigen, die 'normal' sind, haben nur den Vorteil, daß sie ihre Wirklichkeit mit vielen teilen. Bei den Mayas z.B. waren Menschenopfer normal.
'Normal' ist für mich kein Maßstab. Für mich ist Maßstab, wenn ich meine Bedürfnisse (nachdem ich sie mal mühevoll freigeschaufelt habe) leben kann, ohne dabei mein Umfeld zu verletzen.
Spiegeln ist Flucht. Angst. Feigheit. Unwissen. Träumen.
Wie regen uns auf über Wahnsinnige, dabei sind es nur die, die das Pech hatten, aufgeflogen zu sein. Dabei sind wir von lauter tickenden Zeitbomben umgeben. Die Normalen sind - aus welchen Gründen auch immer - Meister darin, ihren Wahnsinn zu verstecken. Da sind mir echte Wahnsinnige wirklich lieber.
Ok, hätten wir das auch besprochen
Gehen wir in die Unterhaltungsrunde.
Liebe Grüße zurück vom Welti
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