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Der wunde Punkt (Eintrag 37) | |||||||||||||||||||||||||
Oh, Solenne,
auf den 'wunden Punkt' wirst sicher noch kommen. Der WW hinterfragt ja auch so gern, was kann man da machen... Sinde es denn grad 98? Oh, Graus! Proviant noch genug vorhanden? Ach, den Film Kramer gegen Kramer habe ich zuerst vor x-Jahren gesehen, eine Studentin noch. Er hat damals grosses Aufsehen erregt, verschiedenartige Polemiken, denn es war ja - oh Schreck, gegen alle Gesaetze des Holywoods! - die Frau, die wegging! Eine Rabenmutter, sozusagen. Obwohl ich damals noch ohne Kinder war, hat mir der Film viel zu denken gegeben. ICh sitze hier wie eine Matrone, somit kein Schweiss und Atem O.K. Willst einen Rat? Nur nicht bewegen! ;-) Eva |
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Dieser Film hat mich doch recht berührt.
Es geht um Krieg in Afrika - und Diamanten ... Aber was heftig rüberkam für mich - Kindersoldaten ...es war so realistisch dargestellt ... Stellt auch gut dar - díe Hilflosigkeit - WIRKLICH helfen zu können UND DOCH - der EINSATZ nie ganz Sinnlos bleibt ... Das stimmt mich immer noch mehr nachdenklich - was kann ich selbst dazu beitragen ... immer wieder stellt sich mir diese Aufforderung ........... |
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I cento passi
Heute - am Vormittag ![]() Auf dem ersten Blick ein Mafiafilm, auf dem zweiten eine berührende Vater-Sohn-Beziehung, schließlich die Jugendrevolte der 68iger mit der dazupassenden Musik ![]() Die Story ist authentisch. Der jugendliche Sizilianer Peppino Impastato stellt sich quer, und zwar gegen die obersten Bosse der ehrenwerten Gesellschaft. Er gründet mit Freunden einen privaten Radiosender, wo er mit aufrührerischen und ungestümen Worten die 'padrini' anprangert. Es kam, wie es kommen mußte. Er mußte seinen Mut und Idealismus mit dem Leben bezahlen. Der Grund, warum Peppino in Italien als Nationalheld gefeiert wurde, liegt darin, daß Polizei und Justiz seinen Tod als Selbstmord zu den Akten legte. 20 Jahre lang kämpften seine Freunde um Gerechtigkeit, bis die Öffentlichkeit die Wahrheit erfuhr. Ein toller Film, absolut sehenswert und sehr zu empfehlen! Für Interessierte: www.schwarzweiss-filmverleih.de Der Film ist natürlich in Farbe, in italienischer Originalsprache, aber mit deutschen Untertiteln ![]() |
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Ich habe diese Komödie aus den 90iger Jahren natürlich schon gesehen, aber gestern abend beim Durchzippen der Programme blieb ich nochmal dran hängen und ergötzte mich ein zweites Mal an diesem äußerst gelungenen humorvollen und satirischen Film.
Unvergeßlich Loriot - Viktor von Bülow - und Evelyn Hamann. Frührentner Heinrich (Loriot) kümmert sich um den Haushalt, mischt sich überall ein, tritt mit seiner ausgeprägten Pedanterie von einem Fettnäpfchen ins andere, während seine Frau Renate (E.Hamann) mit bitterböser, aber regungsloser Mimik nach außen scheinbare Geduld und Gefaßtheit übt, innerlich aber offensichtlich vor Wut schäumt. Ein Film, den man sich immer wieder mal anschauen kann, meine ich, die dieser Art von Humor sehr zugeneigt ist. |
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Was für ein Film! Wie schön!
Immer kommts anders, als man denkt! Schlafen wollt' ich gehen, war kein guter Tag, kein guter Abend. Trotzdem mag ich sie, die nicht guten Tage und die nicht guten Abende. Nicht lieben, nur mögen. Das genügt, find ich. Denn sie lassen die guten Tage und die guten Abende umso heller erstrahlen, dafür kann man sie schon mögen. Ach, 3sat hat immer wieder mal schöne Filme und der klang doch so gut in der Programmvorschau (*webseidank*) ... schwerelos erzählt, poetisch und suggestiv ... stand da... klingt doch gut oder? Jahh... nicht bemerkt hatte ich (warum eigentlich?, stand eh schwarz auf weiß), daß er in meinem Geburtsland spielt (heimliche Liebe, ja..) ![]() Eine Farbenpracht, eine Gewalt im Leben, obwohl alles schwebend sich vollzieht, still, verträumt, vergangenheitsgeträumt. Vielleicht deshalb so beeindruckend, weil es ein deutscher Film ist, mit einem mitteleuropäischem Sinn für Tiefe (wir sind schließlich doch von hier) aber in brasilianischer Landessprache und Umgebung? Eine Augenwucht, Herzwucht, Gemütswucht! ![]() Eine kleine Stadt am Rio Negro im Urwald Amazoniens ist die Wahlheimat der Schriftstellerin Pia und des Malers Gil. Pias Vorlieben sind Astronomie und Reisen. Diese Vorlieben verbindet sie in ihrem Buch über einen englischen Astronomen, der auf einer afrikanischen Insel die Sonnenfinsternis fotografierte und damit Einsteins Relativitätstheorie bewies. In der Nacht einer Mondfinsternis wird Pia ermordet. Ihr Tod stürzt Gil in eine Schattenwelt. Er verlässt die Stadt am Fluss und kehrt erst nach zwei Jahren in das gemeinsame Haus zurück. Dort ist Pia in seinen Erinnerungen und in seinem Herzen gegenwärtig. Diese Liebe, ihr Trost und das Mädchen Elsa führen ihn wieder ins Leben zurück. Und er begegnet Pias Mörder. "Eclipse" ist eine Liebesgeschichte vor dem Hintergrund eines Verbrechens, schwerelos erzählt, poetisch und suggestiv. Eclipse - Fernsehfilm, D 2002 Montag, 29.12.2003 3sat Beginn: 22.25 Uhr Ende: 23.50 Uhr Länge: 85 Min. Darsteller: Betty Gofman, Matheus Nachtergaele, Paulo Vespúcio Regie: Herbert Brödl |
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KINO in klagenfurt
http://www.volkskino.com/index_.html hmm...das wär doch ein vorschlag für die weihnachtsfeiertage..?! |
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Psychothriller
D 2000 (Pro7, 30. Okt.) Zum Inhalt: Preisgekrönt und schockierend. Ein Inserat, das für die Teilnahme an einem 14-tägigen, wissenschaftlichen Experiment 2000 Euro Gage verspricht, erregt die Aufmerksamkeit des Ex-Journalisten Tarek Fahd (Moritz Bleibtreu). Es geht darum, in einer simulierten Gefängnissituation das menschliche Aggressionspotential zu testen. Ein Teil der Testpersonen sollte die Gefängniswärter darstellen, der andere die Gefängnisinsassen. Nach Tests und Vorbereitungen werden die 20 männlichen Versuchspersonen am ersten Tag mit folgenden Worten begrüßt: Denken Sie daran, Sie spielen nicht die Rollen von Gefängnisaufsehern, Sie sind es! -------------------------------------------------------------------- Dieses 1971 tatsächlich durchgeführte Stanford-Experiment mußte nach sieben Tagen wegen des zunehmenden Sadismus der Wärter abgebrochen werden. Mario Giordano schrieb darüber den Rechercheroman "Blackbox", aus dem TV-Regisseur Oliver Hirschbiegel sein Kinodebüt machte. Meine Meinung: Gib dem Menschen Macht und er wird sich zum Tier entwickeln. Aus anfänglicher Blödelei wird bitterer Ernst und das Experiment gerät völlig außer Kontrolle. Bald dreht sich eine Spirale von Gewalt und Gegengewalt. Aggressionsbereitschaft bis zum Äußersten, Identitätsverlust...in einer beklemmenden Inszenierung. "Der Streifen kreist um die wichtigsten Fragen des menschlichen Zusammenlebens", sagt Moritz Bleibtreu, "darum, wie man mit Gehorsam umgeht und in welchem Maß man die Verantwortung für sein eigenes Tun übernimmt." Für Interessierte: www.dasexperiment.de |
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Hallo, ihr Lieben :-( Weggebliebenen!
Wer von euch kann mir empfehlen, welche sehenswerte Filme man mit Hilfe von Kazaa runter laden (downolad) kann, bzw. welche solche Filme er da schon 'gespeichert' worden sind und warten jetzt nur noch auf Eva... :-) Liebe Gruesse an alle. Eva |
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Ich konnte nicht widerstehen.
Obwohl ich diesen Film, der immerhin schon 1964 entstanden ist (schwarz/weiss), gut 4x gesehen habe, wollte ich diese Faszination noch einmal erleben. Auch die Kulisse passte: Freiluft-Sommerkino in einem wunderschönen Arkadenhof. Dieser Film ist ein wahrer Klassiker. Es steckt soviel Leben drin, so vieles, das man sich gern aneignen möchte....und doch nicht imstande dazu ist. Nach einer Romanvorlage von Nikos Kazantzakis spielt der unvergessliche Anthony Quinn den feurigen Griechen Zorba, der - erdverbunden, spontan, aus tiefster Seele handelnd - dem kühlen, belesenen Engländer - Alan Bates - lehrt, seine Nüchternheit, seine mangelnde Risikobereitschaft, seine theoretischen Kenntnisse und seine Bücher über Bord zu werfen, und sich dem Leben zu stellen. Basil (der Engländer) hat auf Kreta ein Stück Land mit einem verlassenen Braunkohlebergwerk geerbt, mit dem er nun sein Glück versuchen will. Bei der Anreise trifft er Sorbas, der ihm Hilfe anbietet bei seiner Unternehmung. Doch das Bergwerk ist nicht mehr abbaufähig, ebenso schlägt der Versuch, eine Seilbahn zur Förderung von Baumstämmen zu errichten, fehl. Statt darüber zu trauern, lehrt Sorbas Basil 'seinen' Tanz, den Sirtaki. Ursprünglich tanzten den Sirtaki die Metzger von Byzanz. Dieser Tanz gewann in der Schlußsequenz von 'Zorba the Greek' dramatische Symbolkraft. Basil kämpft mit seiner Enttäuschung über das zusammengestürzte Seilbahnsystem. Er wendet sich Zorba zu und bittet ihn: Lehre mich zu tanzen! Dieser Tanz der beiden an einem leeren Strand, im Hintergrund das fehlgeschlagene Projekt, geht unter die Haut. Auch heute noch atmet die vom Klang der Buzuki geprägte 'Alexis-Sorbas'-Musik die Frische der Authentizität. Am Ende des Films gab es von seiten des Publikums, völlig ungewohnt, standing ovations. Ich habe das Buch gelesen, als ich vor ca 25 Jahren auf Kreta weilte, in unmittelbarer Nähe zum Drehort dieses Films. Allerdings hat mir der Film weitaus besser gefallen. Ich bin sicher, dass viele unter euch diesen Film kennen. Wenn es euch irgendwie möglich ist, schaut ihn euch nochmals an! Ich kann nur von mir sagen: Er hat nach all den Jahren nichts von seiner Faszination verloren. |
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Nun ja, gute Besetzung, Sonntagabend, warum also nicht? Und außerdem - hie und da überrascht Hollywood doch immer wieder mit Tiefgang und Qualität. Also, wer weiß?
In einem senstionellen Plädoyer - eigentlich ist es ein Verkaufsgespräch - legt der Teufel, alias Al Pacino, am Ende seine Technik dar: Er zwingt niemanden zur Lüge, zur Schwäche, zur Falschheit, nein, er verführt lediglich, denn - schließlich hat doch jeder seinen freien Willen. Und einen seiner, der wohl wichtigsten, Sätze läßt, damit man ihn auch sicher nicht überhört, das Drehbuch Keanu Reeves am Ende nochmal wiederholen: Die Eitelkeit ist meine Lieblingssünde! Ja, in der Tat, wir haben den freien Willen. Können tun, was wir wollen. Aber - wir sind ja so schwach... Die Geschichte: Zitat: "Der junge Strafverteidiger Kevin Lomax erhält ein äußerst lukratives Angebot aus New York. Mit Traumjob und luxuriöser Dienstwohnung lockt ihn der charismatische John Milton in seine noble Kanzlei. Prompt avanciert Kevin zum Staranwalt. Seine Frau Mary Ann hegt hingegen ärgste Zweifel am verführerischen Himmel auf Erden. Sie sieht sich in den Strudel eines diabolischen Paktes gezogen. Doch Kevin hat für ihre Befürchtungen keinen Sinn." Kein Wunder. Ist doch John Milton der Teufel persönlich in irdischem Outfit eines, der überall seine Finger drin hat und Kevin Lomax sein Sohn, wie sich zuletzt herausstellt... Im Auftrag des Teufels - Thriller, USA 1997 Sonntag, 03.08.2003 Beginn: 20.15 Uhr Ende: 22.35 Uhr Länge: 140 Min. ORF I: 20.15 Darsteller: Keanu Reeves (Kevin Lomax), Al Pacino (John Milton), Charlize Theron (Mary Ann Lomax), Jeffrey Jones (Eddie Barzoon), Judith Ivey (Mrs. Lomax) Orginal Titel: The Devil's Advocate Regie: Taylor Hackford |
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Voller Vorurteile und Argwohn habe ich es mir heute abend vor dem Fernseher bequem gemacht, um einen Hollywoodfilm (igitt!) anzusehen.
Ich als begeisterte Alternativ-Film-Genießerin....tz tz tz........ Aber die Neugier hat gesiegt. Und ich wurde belohnt. Und wie! Ein sehr gut gemachter Film mit allen Accessoires, die nötig sind, um sich fesseln zu lassen vom Anfang bis zum Ende. Spannend, erotisch, psychologisch gut durchdacht und nie auch nur eine Spur von Langatmigkeit, mit einen wie immer großartigen Al Pacino. Hiermit revidiere ich ganz feierlich meine Ansicht, dass Hollywood nichts anderes als schöne Frauen und Filme mit nichtssagendem Inhalt produzieren kann. Danke, Weltenwanderer, für den guten Tip! |
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Für Videofreaks wie mich gibt's eine Wiederholung heute zu nachtschlafener Zeit:
ORF1: 2.30 |
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Wieder einmal ein sehr nachdenklich machender Film.
Kommentare sind ja recht interessant, sagen sie doch viel über die Sichtweise des Kommentierenden aus. Deshalb hier einer, wie den Film wohl viele Leute sehen: Zitat: "Witziger Film über die Rückkehr an den Ort der Kindheit und die Schwierigkeiten des Coming out gegenüber der Familie. Sowohl der erste Crush für die Lehrerin als auch die Frage der heterosexuellen besten Freundin, ob man je in sie verliebt war und warum denn eigentlich nicht, wenn man dies verneint, werden nicht vergessen. All das wird auf vergnügliche Art und Weise geschildert, ohne sich über die Charkatere lustig zu machen und es gelingt dem Regisseur und der Drehbuchautorin, den Duft der kleinen dörflichen Welt einzufangen." Daß Kati lesbisch ist, ist das 'Ungewöhnliche', der vordergründige Aufhänger, um sich dann an die eigentlichen hintergründigen Gedanken zu machen: Wie geht 'man' um mit Ungewöhnlichem, Nicht-Konformem? Und auch ein paar andere, so typisch ekelhafte Verhaltensmuster, die wir Schritt auf Tritt antreffen. Da sind unter anderem:
Katis Offenbarung hat aber nicht nur für sie positiven Effekt: Plötzlich traut sich ihre Mutter, ihre Zigaretten offen zu rauchen und es tritt eine allgemein viel lockerere Atmosphäre ein. Es profitiert also nicht nur der 'Herausgekommene', sondern durch seinen Mut auch die Umgebung. Sollte man auch nicht so ganz außer acht lassen... Ein wirklich sehr gelungener Film, der eine klassische Situation dazu verwendet, uns zu zeigen, daß es immer wieder an der Zeit ist, sich aufzuraffen, endlich alles an Meinungen übernommene zu prüfen und sich gegebenenfalls rückhaltslos davon zu verabschieden. Und auf diesem Weg endlich zum eigenen, individuellen zu finden. Nochmals, das so wichtig: Ein Film, der zum coming out ermuntert, denn danach fühlt man sich um vieles besser und hat eine Menge an Erkenntnis und Selbstbewußtsein gewonnen! Und daß alles noch in humorvoller Art dargestellt ist, macht den Streifen zusätzlich noch zu einem wirklichen Genuß! Nun, alles Themen, das uns ja nicht ganz unbekannt sind... Die Handlung Zitat: "Kati, genannt Mausi, ist schüchterne zwanzig, als sie frisch vom Dorf in die Großstadt kommt. Hier sucht sie, was im Kleinkaff undenkbar war: Die Liebe der Frauen - und findet sie auch. Erst bei der flippigen Jo, die wie sie selbst sagt "kein' Bock auf so'n Romantikscheiß" hat, ihr aber ein guter Kumpel bleibt; dann bei Yumiko, eine große Liebe, die im Bioladen beginnt. Alles könnte so schön sein, hätte da Mausi nicht eine kleines Problem: Sie steht öffentlich nicht dazu, daß sie eine Lesbe ist. Das Zauberwort heißt "Coming Out". Und so reist Mausi zurück ins westfälische Hinterland ihrer Kindheit, in Gedanken bei Yumiko, im Gepäck den "Coming Out leichtgemacht"-Ratgeber, denn da steht "Wenn Du es Deiner Mutter gesagt hast, ist der Rest ein Kinderspiel". Daß dem nicht ganz so ist, merkt Mausi spätestens, als sie mit Sonja, ihrer Sandkastenfreundin, die Dorfkirmes besucht. Umzingelt von neugierigen Weibern, eifersüchtigen Jungmänern und hungrigen Matronen, kommt Mausi schließlich raus..." Daten Die Besetzung Mausi: Julia Richter Yumiko: Alexandra Wilcke Sonja: Nina Weniger Jo: Inga Busch Käthe Breuer: Gisela Keiner Herbert Konstantin: Graudus Wolfgang: Florian Lukas Buch und Co-Regie: Angelina Maccarone Kamera: Jochen Radermacher Regie: Alexander Scherer |
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Passend zum heutigen Tag ein Vorschlag, sich auf die Leichtigkeit des Sommer-Seins einzustimmen und auch ein bisschen Reiselust zu bekommen.
ZDF Roadmovie D 2000 Dem todlangweiligen Lehrervertreter Daniel (Moritz Bleibtreu > 'Solino') wird vom Hippiemädchen Juli (Christiane Paul > auch bekannt) ein Sonnenring aufgeschwatzt, der angeblich Liebesglück verheissen soll. So beginnt eine turbulente Geschichte, die die Protagonisten in einen abenteuerlichen Osten führt - und doch von Liebe handelt. Ein wenig kitschig, aber mit viel Witz und Lebensfreude erzählt der mehrfach ausgezeichnete deutschtürkische Regisseur Fatih Akin dieses sommerlich-leichte Roadmovie. ZDF, 30.Juni,22:15 Wiederholung heute: ZDF, 1.Juli,0:50 |
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Hallo liebe Solenne!
Danke vielmals für Deinen Tip, auch wenn ich jetzt ein wenig neben den Schuhen stehe ![]() Aber: Wirklich ein toller Tip! Ungewöhnlich, originell, super gespielt, spannend, einfach Genuß! ![]() ![]() ![]() (Übrigens, Solenne, hast Du das am Ende noch gesehen: Fatih Akin hat auch mitgespielt: Er war einer der zwei Zöllner dort, wo sich Juli und Daniel wieder trafen ![]() Nicht aus Besserwisserei sondern zum Selbermerken und als nachträgliches Tribut an den Film hier eine kleine Beschreibung aus (m)einer Web-TV-Zeitung (übrigens wenns wen interessiert kurier.tvtv.at/cgi-bin/WebObjects/EPGKurier.woa - oder hat wer da etwas besseres mit mehr Programmen?)): Zitat: "Im Juli Als deutsche Fernsehpremiere präsentiert das ZDF-Montagskino das originelle Liebesmärchen "Im Juli", den zweiten Kinofilm des deutsch-türkischen Regisseurs Fatih Akin ("Kurz und schmerzlos"). Moritz Bleibtreu ("Lola rennt", "Das Experiment") und Christiane Paul ("Das Leben ist eine Baustelle") spielen die Hauptrollen in diesem charmanten Road Movie, das die Reise eines verhinderten Liebespärchens vom norddeutschen Hamburg bis ins heiße Istanbul schildert: Ein Trip voll aberwitziger Abenteuer und romantischer Momente, unangenehmer Überraschungen und ungeahnter Zufälle. Hamburg im Sommer. Es ist der letzte Schultag vor den großen Ferien, und der angehende Lehrer Daniel (Moritz Bleibtreu) versucht, seine Schüler dennoch mehr recht als schlecht für Mathe- und Physikformeln zu begeistern. Mit wenig Erfolg natürlich. Mehr Erfolg hat dagegen die flippige Schmuckverkäuferin Juli (Christiane Paul), die dem schüchternen Daniel nicht nur einen Ring andrehen kann, sondern ihn mit einem besonderen Versprechen auch zu einer Party lotst: Dort wird Daniel die Frau seines Lebens treffen, erkennbar an einem Sonnensymbol. Natürlich hat sich die tätowierte Juli selbst damit gemeint, denn sie beobachtet den etwas biederen, aber sympathischen Junglehrer schon seit längerem mit heimlichem Interesse. Doch an diesem Abend bleibt der unbedarfte Daniel an der hübschen Türkin Melek (Idil Üner) hängen, deren Bluse eine unübersehbare Sonne schmückt. Nur Pech, dass die eben entdeckte Frau seiner Träume am nächsten Tag nach Istanbul aufbricht. Kurz entschlossen macht sich Daniel ebenfalls auf die Reise in die Bosporus-Metropole - in einer alten Hippie-Karre, die schon bessere Tage gesehen hat. Und: Per Anhalter am Wegesrand greift er die zu allem entschlossene Juli auf, die ihren Daniel nicht einfach kampflos einer anderen Frau überlassen will. Der Beginn einer chaotischen Reise, während der Daniel alles verliert und das Wichtigste gewinnt: die große Liebe. Bereits mit seinem ersten Spielfilm, dem lakonischen Gangsterfilm "Kurz und schmerzlos", machte der deutsch-türkische Regisseur Fatih Akin Publikum und Kritik auf sich aufmerksam. Produziert vom Kleinen Fernsehspiel des ZDF, gelang ihm hier ein atmosphärisch dichtes Buddy-Movie um drei Kleinkriminelle, die - jeder auf seine Weise - in der Hamburger Unterwelt scheitern. Das Darstellertrio des Films, Mehmet Kurtulus, Aleksandar Jovanovic und Adam Bousdoukos, konnte für seine Leistung beim Filmfestival in Locarno den Bronzenen Leoparden entgegennehmen. Weniger düster und ernst, sondern sonnendurchflutet und verspielt ist Akins zweiter Kinofilm "Im Juli" ausgefallen: Eine märchenhaft romantische Liebeserklärung an die Macht der Gefühle und zugleich ein absurd-komischer Selbstfindungstrip eines linkischen Langweilers, der auf turbulent-chaotische Weise das Leben und die Liebe kennen lernt. Gespielt wird dieser Naivling von Shootingstar Moritz Bleibtreu, der mit Filmen wie "Stadtgespräch" und "Knocking on Heaven's Door" auch einem größeren Kinopublikum bekannt wurde und mit "Lola rennt" eine der - auch international - erfolgreichsten deutschen Kinoproduktionen in seiner Filmographie auflisten kann. Zuletzt war der viel versprechende Spross einer großen Schauspielerfamilie (Eltern: Monica Bleibtreu und Hans Brenner) in dem unterhaltsamen Emigrantendrama "Solino" zu sehen. Regisseur Fatih Akin erzählte hier die Geschichte einer italienischen Familie, die die Pizza ins Deutschland der sechziger Jahre brachte. An Bleibtreus Seite spielt die ebenso schöne wie ungewöhliche Christiane Paul das selbstbewusste Mädchen Juli, das den unbedarften Daniel schließlich auf den richtigen Weg bringt. Auf dem richtigen Weg scheint auch die 29-jährige Darstellerin aus Ost-Berlin zu sein. Ohne jegliche Schauspielausbildung konnte sie mit ihren Rollen in Filmen wie "Das Leben ist eine Baustelle", "Der Pirat" oder "Die Häupter meiner Lieben" überzeugen und einige der anerkanntesten deutschen Schauspielpreise erringen. Das war dem selbsterklärten Workaholic jedoch noch nicht genug: "Ich will nicht nur als das unverdorbene Naturtalent gelten. Bei schwierigen Charakteren funktioniert das nicht mehr. Deshalb ziehe ich im Herbst nach New York, um mich am Lee-Strasberg-Institut einzuschreiben", ließ die ehrgeizige Christiane im Jahr 2000 verlauten. Zugleich hing die studierte Medizinerin ihre Arbeit am Krankenhaus endgültig an den Nagel, um sich voll und ganz der Schauspielerei widmen zu können." |
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Zitat: ""....ich bin tausende Meilen gegangen, ich habe Flüsse überquert, Berge versetzt, ich habe gelitten und habe Qualen über mich ergehen lassen, ich bin der Versuchung widerstanden und ich bin der Sonne gefolgt....""
Um diese 'Bergpredigt' Julis aus tiefstem Herzen aussprechen zu können, musste Daniel wirklich eine Odyssee durchmachen. Obwohl teilweise slapstick-haft und der Zufälle gar viele gewesen sind, hatte der Film meiner Meinung nach einen guten Hintergrund. Daniel, der ein ödes und kontrolliertes Leben führte, wurde auf eine Berg- und Talfahrt mitgenommen, die sich als 'Achterbahn des Lebens' erwies. Und er begann zu lernen. Und wie! Schlüsselszene: In der Bar der 'Brummis', als der LKW-Fahrer sich an Juli heranmachte (beabsichtigt! hast du das gemerkt?), um Daniel zum Kämpfen zu zwingen. Kämpfen um sein Glück, im positiven Sinne. Und die Frage nach den 'Zufällen' im Leben, die werden wir im Forum auch noch oft erwähnen, denke ich. Ja, der Regisseur spielte seine Rolle herrlich, als Grenzbeamter zwischen Ungarn und Rumänien. Und nein - Karl Moik und seine Mannen - die kann ich auch nicht ausstehen. Danke für deinen nachträglichen Tribut zum Film, da kann man dann zwischendurch immer mal reingucken ![]() Lieben Gruß von Solenne P.S.: Gibt es in deinem Haushalt denn keinen Videorecorder?? Dies - und viele anderen technischen Geräte ![]() |
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Doch, den gibt's schon, aber dann hab ich meistens keine Kassette, weil ich ihn eben kaum nutze. Aber: So ein Film ist das Opfer durchaus Wert ![]() Lieben Gruß vom Weltenwanderer |
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Oh Mann! Nostalgie pur!
Erinnert sich noch jemand? An die unscheinbare bayrische Maria in der Münchner Großmarkthalle, die Tochter des Gemüsehändlers und Pietro, den Casanova, Sohn auch eines Gemüsehändlers? Und die Geschichte, die so ganz ohne Filmzauber auskommt, so als wäre sie mit einer Super-8 freihand gedreht worden? Mit den unbeholfen-echten Dialogen auf bayrisch und italienisch-deutsch? Das Ende, wie Pietro total verzweifelt, nach einer Direktfahrt München-Venedig im Laster seines Papa im 'Hotel dö Bäng' in Venedig steht, Cleo in einem Negligée auf das Sofa hingegossen, noch den taktischen Knutschfleck auf dem Hals, den sie Franz in der zuhause in einer Toilette abgebettelt hatte und stöhnt: "Ckomm dok, bitteh... ike liebe dik dok!" Nein, nicht alles, was alt ist, ist auch gut. Aber das da, das ist es! Die Geschichte, zur Erinnerung: Maria ist die Tochter eines kleinen deutschen Obst- und Gemüsehändlers, Pietro ist der Sohn eines großen italienischen Obst- und Gemüsehändlers. Beide leben in München, und beide treffen sich jeden Morgen um sechs Uhr in der Großmarkthalle. Maria sieht unscheinbar aus, Pietro hingegen ausgesprochen attraktiv. Maria interessiert sich kaum für Männer, Pietro dagegen für alle Mädchen. Maria ist das solange egal, bis Pietro Marias beste Freundin zuerst verführt und dann unglücklich zurück lässt. Jetzt beginnt Maria eine Racheexpedition gegen den leichtfüßigen Casanova, im Namen ihrer besten Freundin und überhaupt im Namen aller von Pietro verführten Mädchen. Maria lockt den mittlerweile rasend in sie verliebten Pietro in sein Heimatland Italien, wo Pietro, blind vor Liebe und Eifersucht, Maria einen Heiratsantrag macht. Darsteller: Cleao Kretschmer, Pietro Giardini Bayern 24.6.2003 21:45 Deutschland 1978 Regie: Klaus Lemke Für "Amore" erhielt Klaus Lemke 1979 einen Adolf-Grimme-Preis in Silber. |
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Noch ganz im Banne des heute gesehenen Kinofilms möchte ich euch den Inhalt nicht vorenthalten.
Prädikat von mir: Besonders sehenswert! Lampedusa ist der Name einer herb-unwirtlichen Insel zwischen Sizilien und Afrika, ein Ort, wo sich das Leben seit Generationen dahinschleppt, als wäre die Zeit irgendwann stehen geblieben. Hier, am südlichsten Punkt des europäischen Kontinents, scheint das Leben auf den ersten Blick in gewohnten Bahnen zu verlaufen. Unter der unbarmherzig brennenden Sonne fristen die Menschen auf dem kargen Eiland ein bescheidenes Dasein, die harte Arbeit auf den Fischerbooten und in der Konservenfabrik beherrscht den Alltag. Doch ab und zu zerreißt der Schleier der Normalität und gibt den Blick frei auf eine Welt, in der uralte Mythen und Bräuche noch lebendig sind. Und dann gibt es da noch Grazia, die Mutter eines pubertierenden Mädchens und von zwei aufmüpfigen Buben. Der Dorfgemeinschaft sind die sinnliche Unbefangenheit der jungen Frau und ihre wechselhalften Launen ein ständiger, irritierender Dorn im Auge. Die meisten halten Grazia schlicht und einfach für verrückt. Pietro, ihr Ehemann, fühlt sich mehr und mehr unter Druck gesetzt, bis er schließlich einverstanden ist, seine Frau zu einr Behandlung nach Mailand zu schicken. Aber Grazia läuft davon. Und Pasquale, ihr 13-jähriger Sohn, wird - allein gegen alle - Mittel und Wege finden, seine über alles geliebte Mutter zu beschützen..... Soweit der Inhalt aus dem Programmheft übernommen. Lampedusa ist dramatisches italienisches Kino, erzählt mit der Vitalität und der Leichtigkeit eines Märchens. Feinfühlig, verführerisch sinnlich, aber auch in unbeschönigender Härte beschreibt Emanuele Crialese das Leben in einem Fischerdorf und die Seelenlandschaften einer Frau, die sich den Spielregeln dieser isolierten Gemeinschaft nicht fügen will. Zitat: "Lampedusa ist ein Augenschmaus, ein stiller und außergewöhnlicher Film, der seine Authentizität auch durch die zahlreichen Laiendarsteller gewinnt. (dpa)" Zitat: "Italienisches Kino, realistisch und poetisch, geprägt von den Farben des Meeres, pittoresk in seiner Exotik. (Télérama)" Meine Meinung: Fernab einer süditalienischen Urlaubsidylle zeigt der Film schonungslos und mitunter brutal die rauhe Wirklichkeit eines Dorfes, das mit seinen Bewohnern alte Konventionen aufrechterhält. Verwurzelt in der Tradition reagieren die Menschen völlig anders auf alles, was 'andersartig' ist. Prachtvolle Landschaftsaufnahmen runden den Verlauf der Handlung ab. Ein Film, der nachdenklich macht. Italien/Frankreich 2002 Regie/Buch: Emanuele Crialese Mit: Valeria Golino, Vincenzo Amato, Francesco Casisa, Veronica d'Agostino, Filippo Pucillo, Muzzi Loffredo, Elio Germano u.a. Drama Publikumspreis Cannes 2002 |
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Warum ich diesen Film jetzt schnell doch hereingebe ist deshalb, weil er heute am Abend im ARD nochmals zu sehen ist und ich ihn durchaus sehenswert finde, speziell in Bezug auf unsere Hauptforenthemen.
Den Film als Beziehungskomödie zu bezeichnen finde ich unpassend, denn es ist eher tragisch, wie wir ständig eigentlich uns das Leben schwer machen, indem wir andere so machen möchten, wie wir sie wollen und sie nicht sein lassen, wie sie sind und statt dessen die Vorzüge ihrer Andersartigkeit genießen, schätzen und daraus für uns lernen. Zitat: "Die Welt von Ben und Katie Jordan scheint perfekt zu sein: Seit 15 Jahren sind sie verheiratet, finanziell abgesichert und mit zwei aufgeweckten Kindern gesegnet. Doch der Schein trügt: Ihre Beziehung ist auf dem Nullpunkt angelangt, die Scheidung steht kurz bevor. Als die Kinder im Sommercamp sind, ist für Ben und Katie der Zeitpunkt gekommen, Vergangenheit wie Gegenwart zu bewältigen, um ihre Beziehung zu retten - oder sich mit deren Ende abzufinden. Bruce Willis und Michelle Pfeiffer brillieren in der nachdenklichen Beziehungskomödie von Rob Reiner ("Harry und Sally", "Stand By Me"). Es sind die Kleinigkeiten, die eine Beziehung zermürben - nicht heute, nicht morgen, aber vielleicht über einen Zeitraum von 15 Jahren hinweg. Das müssen auch Katie (Michelle Pfeiffer) und Ben (Bruce Willis) Jordan erfahren: Aus der einst innigen Liebe ist ein fast ständiger Ehekrieg geworden. Dabei sind die Jordans eine wahre Vorzeigefamilie: Katie und Ben haben interessante Jobs, einen hohen Lebensstandard, und die beiden Kinder Erin (Colleen Rennison) und Josh (Jake Sandvig) sind wohlgeraten. Sie sind auch der einzige Grund, weshalb Ben und Katie noch die Illusion einer heilen Familienwelt aufrecht erhalten. Als die Kinder auch dieses Jahr wieder ihre Ferien im Sommercamp verbringen, machen die frustrierten Eltern endlich Nägel mit Köpfen: Ben zieht in ein Hotel, um Abstand von der einst geliebten Frau zu gewinnen - und auch Katie braucht dringend Freiraum, um sich über ihre Gefühle zu Ben klar zu werden. Beide lassen ihre Beziehung Revue passieren; und beide können es kaum fassen, wie sehr sie sich in den letzten 15 Jahren auseinander gelebt haben. Der gemeinsame Entschluss steht bald fest: Die Ehe ist am Ende. Aber gerade als sie ihren Kindern ihre Entscheidung mitteilen wollen, geschieht ein kleines Wunder: Haben die Jordans vielleicht doch noch eine gemeinsame Zukunft? Unter der Regie des "Harry und Sally"-Regisseurs Rob Reiner brillieren Hollywoods Top-Stars Bruce Willis ("Armageddon", "Das fünfte Element") und Michelle Pfeiffer ("Weißer Oleander", "Zeit der Unschuld") in einer bittersüßen Beziehungskomödie, die Dramatik und leisen Humor gekonnt miteinander verknüpft." An deiner Seite - Beziehungskomödie, USA 1999 Samstag, 07.06.2003 ORF1 und 08.06.2003 ARD Beginn (ARD): 22.40 Uhr Ende: 00.10 Uhr Länge: 90 Min. Darsteller: Bruce Willis (Ben Jordan), Michelle Pfeiffer (Katie Jordan), Tim Matheson (Marty), Rob Reiner (Stan), Rita Wilson (Rachel), Paul Reiser (Dave), Julie Hagerty (Liza), Colleen Rennison (Erin), Jake Sandvig (Josh) Buch: Alan Zweibel, Jessie Nelson Musik: Eric Clapton, Marc Shaiman Orginal Titel: The story of us Regie: Rob Reiner |
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'An deiner Seite' ist ein gut gemachter Film mit einer interessanten Thematik, die uns alle betrifft, nämlich der der zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich würde ihn auch nicht als Komödie bezeichnen, eher als Tragikomödie.
Zwei Menschen, die sich lieben, können nicht zueinander finden. Sie überhören ihre 'inneren Stimmen', lassen sich von allen anderen beeinflussen, finden sich, gehen wieder auseinander.... Aber es wäre nicht Hollywood, gäbe es da kein Happyend. Da muß ich aber auch eine kleine Kritik anbringen. Soviele guten Gedanken waren nur im Ansatz vorhanden, wurden im Keim erstickt. Aber eben 'made in Hollywood'.... Michelle Pfeiffer gefiel mir sehr gut in ihrer Rolle. Der Film bietet Hoffnung an für alle, die sich gegenseitig im Ehekrieg zermürben und nicht mehr an die Liebe glauben. |
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Vor eineinhalb Jahren und auch jetzt gleich berührend: Der Mann, der die Lebensqualität bei Patienten verbessern möchte und die Kluft Arzt-Patient verringern. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch und freiwillgen Psychiatrie-Aufenthalt entschließt er sich zum Medizinstudium. Seine Methoden kommen gar nicht gut an, untergraben sie doch das von manchen Ärzten so gehütete Statussymbol. Sein größter Gegner, der Klinik-Vorstand der Uni-Klinik schreibt bissig in seinen Akt, daß Patch Adams unter 'exzessiver Fröhlichkeit' leide. Na, wie kann man nur...
Einerseits mag ich Robin Williams, andererseits ist er mir manches Mal zu 'gefühlvoll'. Hier aber stimmt es noch, dieses Thema ist wirklich eines: Patient - Arzt, Hilfebedürftiger - Helfer. Nicht nur im Krankenhaus, sondern im ganz normalen Leben auch. Und außerdem paßt es so gut zu unserem Undergroundthema, das immer wieder im Hauptforum herumgeistert: Zuwendung, Liebe. Zitat: "Im bereits fortgeschrittenem Alter beginnt der Idealist Hunter 'Patch' Adams ein Medizinstudium. Als Arzt will er das Gesundheitswesen durch mehr Menschlichkeit und Humor beleben. Entgegen aller Vorschriften sucht er intensiven Kontakt zu den Patienten. Obwohl Patch Adams unorthodoxe Behandlungsmethoden Erfolg zu zeigen scheinen, stößt er damit bei den Professoren und der Studentenschaft auf großen Widerstand." Patch Adams - Spielfilm, USA 1998 Freitag, 06.06.2003 ORF1 Beginn: 20.15 Uhr Ende: 22.05 Uhr Länge: 110 Min. Darsteller: Robin Williams (Hunter 'Patch' Adams), Monica Potter (Carin Fisher), Peter Coyote (Bill Davis), Daniel London (Truman Schiff), Philip Seymour Hoffman (Mitch) Orginal Titel: Patch Adams Regie: Tom Shadyac |
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Solenne, dir bin ich noch eine Erklaerung schuldig:
vor allem beinhaltet der Film vom Patch Adams heute fuer mich die Mitteilung, wo man NICHT nachlassen darf und wo man loslassen SOLL. Die eigene Aufgabe unbedingt verfolgen, wenn das einem Menschen von seinem Innen ganz stark zugefluestert wird, und auch wissen, los zu lassen, auch uns was ganz liebes, wenn es an der Zeit ist. Wie hier, die Scheidung durch den Tod. Der Ehekrise-Film deutete die ganze Zeit auf zahlreiche Punkte hin, ganz konkrete, wie man es gerade steuert, wenn es nicht so ist wie es sein soll. Die Hoehen und Tiefen bewaeltigen koennen zwischen zwei Partnern, wobei dann eben auch die dritte Dimension, ihre Kinder, miteinbezogen werden. Gemeinsame Liebe zu dieser dritten Dimension hat in dem Fall die Zweisamkeit 'gerettet'; aber nur, weil BEIDE das Gesunde der Zweisamkeit noch immer in sich spuerten und es musste daran nur heftig geruettelt werden. Die alleinige, obwohl gemeinsame, Liebe zu Kindern kann keine Rettung fuer die Partnerschaft sein, wenn die beiden das allein nur zusammen kittet. Liebe Gruesse in den jetzt schon recht heissen und vor allem schwuelen tag. Eva |
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Hi Eva!
Schön, dass du meiner Bitte nachgekommen bist ![]() Ist es nicht schön, wenn wir unsere Threads plötzlich in Filmhandlungen verpackt vor uns sehen? Und dadurch wieder den Blickwinkel wechseln? Und das herauspicken, was uns weiterhilft? Zum Film 'An deiner Seite' nochmal ganz kurz: Du hast völlig recht! In diesem Film spielen die Kinder eine nicht unwesentliche Rolle. Das sind übrigens jene Szenen, wo die eher heitere Seite (Komödie?) der Handlung zum Vorschein kommt. Die beiden hoffnungslos zerstrittenen Ehepartner versuchen, vor ihren Kindern den Schein des Glücks krampfhaft aufrecht zu erhalten. Obwohl traurig vom Inhalt her, muss man schmunzeln, da es die beiden schauspielerisch perfekt rüberbringen, Szenen so 'unecht' zu spielen, dass man die Unehrlichkeit durch maßloses Übertreiben sofort erkennt. Ja, die Zweisamkeit wurde gerettet, aber nur, weil Zitat: "BEIDE das Gesunde der Zweisamkeit noch immer in sich spürten". Aber.....wie oft im Leben gelten gerade die Kinder als Grund, warum man überhaupt noch zusammen ist. "Ich wäre ja schon längst geschieden, wenn die Kinder nicht wären", hört man oft sagen. Oder sie werden als Druckmittel benutzt. "Wenn du mich verlässt, siehst du die Kinder nie wieder!" Gott, wie traurig!! |
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Ach, Solenne!
Es ist immer traurig, wenn sich der Kampf beider Partner auf den Ruecken der Kinder entwickelt. Und das ist leider wirklich oft der Fall. Wir wissen es aber ja: wenn es ganz arg ist, ist es fuer die Kinder besser, einen guten Elternteil zu haben, als zwei unzufriedene, solche, die wegen eigener Probleme die Kinder nicht einmal zu sehen vermoegen. Wirklich wahr, die beiden Hauptdarsteller spielten ausgezeichnet. Und die Messsage des FIlms war auch positiv - wem es noch nuetzt... ![]() Geht es mit den Korrekturen woran, liebe Solenne? LG Eva |
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...danke der Nachfrage....
wenn das schwüle Wetter nicht wäre.... und die 98 Stufen... und dieses Forum.... und nun noch der 'wunde Punkt' im Hauptforum..... tja, sonst geht's mir eigentlich gut. Zur Ehekriegsthematik fällt mir gerade der Film 'Kramer gegen Kramer' ein. Den hast du / habt ihr sicher gesehen... schweisstreibenden Gruß von einer atemlosen Solenne |
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Oh, Solenne,
auf den 'wunden Punkt' wirst sicher noch kommen. Der WW hinterfragt ja auch so gern, was kann man da machen... Sinde es denn grad 98? Oh, Graus! Proviant noch genug vorhanden? Ach, den Film Kramer gegen Kramer habe ich zuerst vor x-Jahren gesehen, eine Studentin noch. Er hat damals grosses Aufsehen erregt, verschiedenartige Polemiken, denn es war ja - oh Schreck, gegen alle Gesaetze des Holywoods! - die Frau, die wegging! Eine Rabenmutter, sozusagen. Obwohl ich damals noch ohne Kinder war, hat mir der Film viel zu denken gegeben. ICh sitze hier wie eine Matrone, somit kein Schweiss und Atem O.K. Willst einen Rat? Nur nicht bewegen! ;-) Eva |
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Zitat: "Die Thematik vom lustigen Doktor spricht mich zwar nicht unbedingt an und der Robin Williams übertreibt oft schon allzu sehr..."
Beschämt nehme ich dieses Zitat von mir zurück. Wie hochnäsig und vorurteilshaft es heute in mir nachklingt. Lieber Weltenwanderer, ich danke dir für diesen Filmtipp! Ich war gerührt und war den Tränen nahe, habe gelacht und geschmunzelt und habe tatsächlich viele unserer Forumthreads wiedergefunden. Der anfangs unsympathische Streber, der dann doch nett wird. Das Vertrauen in die Menschen, das Patch seiner Freundin gelehrt hat, wofür sie mit dem Leben bezahlen mußte. Die Unbeirrbarkeit und Willensstärke, mit der Patch seine Ziele verfolgt hat, indem er sich über sämtliche Konventionen hinwegsetzte. Zuwendung und Liebe, oh ja, spricht aus jeder Szene, in der übrigens diesmal ein hervorragender Robin Williams agiert. Und dann eine der Schlüsselszenen, als Patch vor dem Abgrund steht, sich verzweifelt seiner Trauer hingibt, und da kommt (ausgerechnet) ein Schmetterling dahergeflogen..... Ja, und natürlich der Humor als Kernthema. Durch Alegria aufmerksam gemacht, habe ich den Nachspann gelesen und erfahren, was es mit diesem Patch Adams tatsächlich auf sich hat. Er kann durchaus als Vorläufer für unsere 'Clowndoktoren' gelten, nicht wahr? Prädikat: Sehr empfehlenswert!! |
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Ciao!
Für Interessierte: Dieser Film wird morgen, am Pfingstsonntag, um 9Uhr40 in ORF 1 wiederholt. Solenne P.S.: Die Thematik vom 'lustigen Doktor' spricht mich zwar nicht unbedingt an und der Robin Williams übertreibt oft schon allzu sehr, doch wurde ich durch die Empfehlung so neugierig gemacht, dass ich ihn mir zumindest auf Video aufnehmen werde. |
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Hi Solenne!
Jaja, stimme Dir zu, daß Williams oft ganz schauderhaft auf die Gefühlstube drückt. Aber wenn man da den Ami-Kontext abzieht, kommen doch manchmal ganz brauchbare Sachen raus, so wie der 'Club der toten Dichter' auch nicht schlecht war, finde ich. Trotzdem: Wenn ich so einen Film abdrehe, weils einfach nicht mehr zum Aushalten ist, dann ist mir das immerhin noch lieber, als mancher SciFi- oder Horror-Streifen, bei dem man neben zitonenhafter Sinnlosigkeits-Mimik ![]() ![]() Schöne Pfingst-Tage wünsch ich Dir auch noch! Weltenwanderer |
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hallo.
vor ein paar jahren hab ich den film gesehen und kann mich der empfehlung anschliessen. diesen patch adams gibt es übrigens wirklich, also keine ausgedachte geschichte. ein bekannter hatte mal ein seminar bei ihm mitgemacht und erzählt gerne begeistert davon. ein satz, den er gern in dem zusammenhang zitiert, ist: "bleib deinen träumen treu." lieben gruss alegria |
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Gefängnisfilme mag ich in der Regel überhaupt nicht. Das Beengende schnürt mir die Luft ab. Filme, die sich um Hinrichtungen drehen, sehe ich mir normal nie an. Und so mußte ich mich richtiggehend zusammennehmen, bei diesem Film zu bleiben. Dazu bewogen hat mich nur die ungewöhnliche Güte der meisten Gefängnisaufseher ihren Gefangenen gegenüber.
Ja, was soll man sagen... Der Schwarze John Coffee wird wegen eines nicht begangenen Mordes zum Tode verurteilt dort eingeliefert. Er hat Heilkräfte, befreit so Paul Edgecomb von einer schlimmen Harnleiterentzündung, macht eine zertretene Maus lebendig und heilt die Frau des Gefängnisdirektors in einer Nacht- und Nebelaktion von ihrem unheilbaren Tumor im Kopf. Mangels Zeugen ist Coffees Unschuld nicht beweisbar. Er wird letztlich hingerichtet. Ein unwahrscheinlich subtil gemachter Film, der wieder einmal zeigt, wie kraß und schrill unser Menschen Verhalten sich abhebt von der Zuwendung, Liebe und Hilfe, die in der Natur, der Schöpfung liegt. Wenn - wir nicht immer und immer wieder, unbelehrbar, dreinpfuschen würden... Zitat: "Louisiana, 1935. Der allseits geachtete Gefängniswärter Paul Edgecomb hat einen schwierigen Job. Unterstützt von seinem Team, beaufsichtigt er den Todeszellenblock, genannt die 'grüne Meile'. Eines Tages wird John Coffee, ein hünenhafter Schwarzer, zur Verwahrung gebracht. Der wegen Mordes an zwei Mädchen zum Tode verurteilte Riese überrascht mit Sanftmut, Furchtsamkeit und übersinnlichen Kräften. Eine Begegnung, die Pauls Leben für alle Zeiten verändern soll." The Green Mile - Spielfilm, USA 1999 Sonntag, 01.06.2003 ORF1 Beginn: 20.15 Uhr Ende: 23.15 Uhr Länge: 180 Min. Darsteller: Tom Hanks (Paul Edgecomb), David Morse (Brutus 'Brutal' Howell), Bonnie Hunt (Janice Edgecomb), Michael Clarke Duncan (John Coffey), James Cromwell (Hal Moores) Orginal Titel: The Green Mile Regie: Frank Darabont |
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Da hat sich der obligate letzte Blick des Abends ins Forum gelohnt.
Ich kenne den Film und er hat mir gut gefallen. Es schon ein bisschen länger her. Durch deine Beschreibung wurde meinem Erinnerungsvermögen ein bisschen auf die Sprünge geholfen. Beeindruckend war für mich die Ausgangsposition am Beginn, als Paul sich als alter Mann in schmerzhafter Erkenntnis an diese Gefängnisszenerie zurückerinnerte. Ich glaube, am Ende des Films schließt sich da der Kreis wieder. Unglaublich der riesenhaft schwarze Mann, grobschlächtig nach außenhin und so sensibel in seinem Innern. Ein sehenswerter Film. Durchaus. Ich würde sagen, er ist in der Sparte der Knastfilme zu einem Klassiker geworden. Tom Hanks brillant wie immer in seinen Rollen. |
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hallo ihr lieben!
diesmal möchte ich euch auf einen ungewöhnlichen film aufmerksam machen: poem. gedichte werden in bilder umgesetzt. von einem werbefilmer.. entsprechend eindrücklich sind die bilder. schwer in worte zu fassen. vielleicht sollte man vorher auf der homepage (www.poem-derfilm.de)sich ein paar der gedichte durchlesen, weil die fülle an bildern und text schon überwältigend ist. als vorgeschmack das gedicht, was mich am meisten angesprochen hat: Alles lieben gruss von alegria Alles! Weite im Kopf Im Herzen Welten Die Füße auf der Erde Will ich in die Wolken Mein Unglück unbeständig wie das Glück Werfen möchte ich mich in diesen Wandel Tanzen und reiten im Augenblick Könnten doch Alle, Alleallealle Glücklich sein! In allen Welten, zu allen Zeiten Jahrtausend Universen lang Könnten doch Alle wie Nomaden wandern, wandern wandern Vogel werden Himmel sein Schwimmend ein Meer frei und offen für Jeden Aber immer gehen wir schlafen mit Gedanken an kommende Jahre glauben Alles, Allesallesalles sei für immer so! Was würde mir fehlen ohne mein Leben? Das Leben! Alles! Allesallesalles! Könnten doch Alle, sich wie Blütensamen dem Wind anvertrauen frei von morgen und gestern wie Blitze in der Dunkelheit Den Himmel in der Tasche 2002 Antonia Keinz |
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mmmh, klingt gut, kann nur hoffen, dass der Film auch hierzulande mal läuft....
wenn der Film nur halb so gut ist, wie die homepage davon gestaltet ist, kann man sich freuen. |
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USA/Mexico,2002
mit Salma Hayek, Alfred Molina MALEN ALS ÜBERLEBENSPRINZIP (authentisch!) Zitat: "Frida Kahlo, gerade achtzehn Jahre alt, wird in einer Straßenbahn in einen schweren Unfall verwickelt. Sie überlebt. Wirbelsäule, Rippen, Becken und das rechte Bein sind zertrümmert. Ein loses Metallstück hat sie regelrecht aufgespießt. Sie heiratet den 21 Jahre älteren Diego Rivera, der, wie sie selbst sagt, für sie Vater, Mutter, Sohn, das ganze Universum ist. Für Monate und Jahre ans Bett gefesselt findet sie Trost im Malen. Sie malt ihre Qual, ihre Langeweile, ihren Frust mit bunten Farben auf die Leinwand. Die Bilder sind wild und ausdrucksstark, entsprechen aber überhaupt nicht dem Stil der Zeit. So wie Frida selbst, die allzeit ein Freak war - unmöglich angezogen, laut, aufsässig und starrköpfig. Und doch war sie eine der begehrenswertesten und begehrtesten Frauen ihrer Zeit. Eine starke, sinnliche Frau, die trotz körperlicher Behinderung und gesellschaftlicher Schranken ihr Leben zu einem Kunstwerk machte, das in Farbigkeit und Strahlkraft ihren berühmten Gemälden in nichts nachsteht." Ich malte meine eigene Wirklichkeit www.powercat.de/portraits/frida.html www.br-online.de/unterhaltung/kino/filme/200303/1334 Eine großartige Schauspielerin, die eine außergewöhnliche Frau spielt, und die wundervolle Musik Mexikos machen den Film trotz des tragischen Inhalts zu einem Genuß voller Farbenpracht und Lebensfreude. Man bekommt Lust, die Bilder von Frida Kahlo zu sehen. |
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EIn naechtliches Hallo in die Runde!
Endlich konnte ich mir erst heute den Film Frida ansehen. Wie schon so of behauptet, die Hauptdarstellerin S. Hayek hat die Malerin wunderbar dargestellt, auch aeusserlich ist sie ihr sehr aehnlich. Ein Film voll von Temperament und Farbe. Hmm ... trotzdem erwartete ich etwas mehr. Zu einem gewissen Grad schien mir der Film sehr oberflaechlich zu sein. So ein bewegtes Leben von einer solchen ungewoehnlichen kuenstlerischen Natur koennte dem Zuschauer etwas mehr als nur eine Lebensgeschichte bieten. EInen Ueberblick ueber das Leben der Kuenstlerin bekommt der Zuschauer zwar, aber nichts oder sehr wenig erfaehrt man, wie es ihr gelang, ihre verletzte Koerperlichkeit mit der Schaffenskraft auszugleichen, was sie dabei empfand, was fuer Kaempfe in ihr toben mussten und wann und wie sie den Kampf gewann, wo das Geistige uber das Materielle siegte. Auch waren die Beziehungen zu ihr liebsten Menschen nur in groebsten Zuegen angedeutet, ausser die zu ihrem Lebensbegleiter und Schaffenskollegen Diego. Obwohl mir klar ist, dass dann Film um etwas laenger sein muesste. Aber es wuerde sich auszahlen. Der Film klingt eigentlich optimistisch aus und er ist es auch die ganze Zeit durch. Ich weiss nicht, warum, aber trotzdem kugelten mir nur so die Traenen die Wangen herunter, waehrend ich es mir anschaute. Es war auch kein richtiges Weinen, das packt mich bei FIlmenschauen nie, oder sehr selten. Aber der Film stimmte mich so traurig, gemuetsmaessig, nicht wegen direkten Geschehens auf der Leinwand - aehm, auf dem Bildschirm. Schon sonderbar, was kam da nur in mir hoch oder was brachte der Film noch, was ich nicht bewusst aufnahm. Werde es wohl nicht erfahren. Eine gute Nacht an alle, die ihr sicher schon alle brav schlaeft. Eva |
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Hallo!
Den Film habe ich vor, ihn mir anzusehen. Ich versuchte schon, ihn down zu laden, es geling mir aber nicht. So werde ich mich anders bemuehen. Hoffentlich laeuft er noch bei uns. Frida sollte so zum Malen angefangen haben, dass ich die Mutter einen Spiegel hingestellt hat, in dem sie ihr Gesicht beobachtete und es dann auch zu malen versuchte. So sollte es angefangen haben. Angesichts solcher Menschen schaeme ich mich - fuer all meine Suechte, die kleinen und die grossen. Und auch wegen alles, was im Leben verpasst worden ist, aus lauter Gemuetlichkeit und keinem Lust und Antrieb zum Handeln. Liebe Gruesse - Eva |
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hallo solenne, hallo eva,
ja frida ist ein guter, sehenswerter film über eine aussergewöhnliche frau. sehr empfehlenswert. interessant fand ich den film auch aus dem aspekt, weil er geschichtliche zusammenhänge klarer werden liess. Zum beispiel war mir nicht bewusst, dass leo trotzki nach lenins tod nach mexiko floh und von stalin verfolgt wurde. eigentlich hatte lenin wohl trotzki als seinen nachfolger geplant anstelle von stalin.. frida kahlo fing wirklich so, wie du es beschreibst, mit dem malen an. allerdings war sie aufgrund eines schlimmen unfalls ans bett gefesselt und da wurde ihr am betthimmel ein spiegel angebracht und sie fing an zu malen. es ist unglaublich, was diese frau, trotz ihres nicht einfachen schicksals für eine lebensenergie hatte! eigentlich hat sie meistens porträts gemalt, aber so, dass etwas von der seele der dargestellten person sichtbar wird. ach, liebe eva.. warum schämst du dich?? hat nicht jeder mensch seine spezielle aufgabe im leben? du strahlst so eine liebenswürdigkeit und wärme hier im forum aus, das ist einmalig. verlangst du nicht etwas viel von dir selbst? ich wünsche dir, dass du zu dir und auch zu deinen süchten und schwächen stehen kannst. denn die hat doch schliesslich jeder mensch. fühl dich mal ganz lieb umärmelt von alegria |
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Hi Alegria!
Freut mich, dass du den Film auch gesehen hast und dass er dir gefallen hat. Der politisch historische Aspekt war mir auch fremd. Allerdings fand ich, dass - von der Verfilmung und Darstellung aus gesehen - gerade die Szenen mit Trotzki nicht allzu gut gelungen waren. Trotzdem - ein interessantes Detail im Leben der Frida Kahlo. Voller Lebensenergie, wirklich wahr, und dies trotz der tragischen Begleitumstände. Wenn du die Biographie unter den Links ein bißchen nachliest, wirst du erfahren, dass ihr Leben in Wahrheit die Hölle gewesen sein muß, voller Qual aufgrund ihrer ständigen körperlichen Schmerzen, ihrer zahllosen Operationen. Ist im Film ja nicht so rausgekommen. Und trotzdem, oder gerade deswegen, eine ungewöhnliche Frau. Bewundernswert! In der Hoffnung auf weitere Filme aus diesem Genre sendet dir ganz liebe Grüße Solenne |
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Hallo, ihr Lieben!
Gestern habe ich in unserem TV einen sehr interessanten FIlm aus dem Jahr 1993 gesehen (Regisseur: David Cronenberg, es spielen: Jeremy Irons, John Lone). Alles andere als ich es erwarete. Nach einer RL Geschichte aus 1986: ein franz. Diplomat in China verliebt sich in eine Opernsaengerin, der aber in WIrklichkeit ein Mann ist (Nach chin. Tradition werden die Frauenrolle im Theater ja von Maennern gespielt.). Was der Diplomat allerdings in 19 Jahre seiner Liebe zu ihr/ihm nicht gemerkt hatte. Alles in eine Spionage-Affaire gesponnen; Zeit des Geschehens: die Kulturrevolution in China, also um 1964. Der Film waere aus vielen Gesichtspunkten zu behandeln, nur Schade, dass wir in einer Runde nicht sitzen koennen und es besprechen. Was ist eigentlich die geschlechtliche Identitaet? Was liebt man an einem Menschen? Das weibliche, das maennliche im allgemeinen? Liebt man den Menschen als solchen oder sein Sexus? Madame Butterfly - ein Sinnbild orientalischer Frau, die sich dem Geliebten gaenzlihcc hingibt - schied aus dem Leben wegen unerfuellbaren/unerfuellten Liebe. Hier werden die Rollen gewechselt: der Diplomat fuellt sich am Ende in der Rolle von M.B., er ist an der Liebe verloren gegangen, nimmt sich im Haft vor den Augen der Mitarrestanten in einer Vorstellung der Oper Madame Butt. das Leben. Welchen Preis sind wir noch bereit zu Zahlen, alles im Sinne der Verwirklichung unserer phantastischen Vorstellungen? Wahrlich ein Film, der mich auch 'ein Tag danach' nicht los laesst. Hat ihn vielleicht jemand gesehen? Fragt ganz neugierig die immer neugierige (;-)) Eva. |
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USA/Kanada/D 2002
Regie: Michael Moore Darsteller: Michael Moore, George W.Bush, Bill Clinton, Charlton Heston Länge: 119 Min. OSCAR in der Kategorie 'Bester Dokumentarfilm" (habt ihr zufällig die flammende Rede Moores anläßlich der Preisverleihung gesehen?) Wir haben bereits im Hauptforum mehrmals darüber gesprochen, aber ich kann es mir nicht verkneifen, diesen Film hier in der Filmecke nochmals etwas genauer darzustellen. Michael Moore (Autor des Buches 'White Stupid Man'), der große Wilde des Dokumentarfilms, fällt gern mit der Tür ins Haus. Und das im wahrsten Sine des Wortes. Um die zentrale These seines Films - die US-Amerikaner leben in fast schon neurotischer Angst und darum ständig mit dem Colt im Anschlag für die permanente Selbstverteidigung - zu stützen, fährt er nach Kanada, um diese Paranoia auf ihre Einmaligkeit hin abzuklopfen. Er läuft von Haus zu Haus, rüttelt an den Türen und steht, weil sie nicht verschlosssen sind, mitten im Hausflur. Ein Feldversuch, der trotz seines ernsten Themas an Komik seinesgleichen sucht. Die verdutzten Hausbewohner bleiben jedenfalls gelassen, von Panik keine Spur. Moore entschuldigt sich und gesteht kopfschüttelnd, dass soviel mangelndes Sicherheitsbedürfnis in den Staaten undenkbar sei. Der Türentest als Gradmesser der Befindlichkeit einer Nation. Zurzeit sind ca. 250 Millionen Schusswaffen im Umlauf. Jedem amerikanischen Bürger wird "zur Sicherheit des Staates" das Recht auf Waffenbesitz zugesprochen. Man bekommt Gewehre als Willkommensgeschenk bei Eröffnung eines Bankkontos und Patronen als Zugabe zum Haarschnitt beim Friseur. Die beiden Schüler hatten daher keinerlei Probleme, an Gewehre zu kommen, als sie am 20. April 1999 kurz nach ihrem Bowling-Kurs in der Columbine Highschool/Littleton zwölf Schüler und einen Lehrer töteten. Moore pfeift auf soziologische Methoden. Er beobachtet nicht nur, sondern er agitiert. Er liefert nicht nur Fakten, sondern will uns von seinen Thesen überzeugen. Er analysiert nicht, sondern polemisiert. Mit lakonischem Zynismus und beißendem Witz geht er auf eine wahnwitzige Reise in das Herz Amerikas. Meine Meinung: Ein Pflichtfilm. Aber Vorsicht: Moore polarisiert und zeigt die aufgegriffenen Themen aus seiner speziellen Sichtweise. Nicht alle Amerikaner sind Waffennarren, so wie nicht alle Österreicher jodeln können. Das meint die 'Presse': Manchmal, da lacht man auch in Moores zynisch-humoresk-bitterer Doku. Es ist ein Lachen, das einem stets im Hals stecken bleibt, und Fassungslosigkeit stellt sich ein angesichts so vieler stupider Äußerungen. |
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Liebe Solenne, ich hoffe, Dir da nicht dreinzupfuschen, denn eigentlich st es ja 'Dein' Film! Nochmals danke für den Tip!
INHALT Am ersten Tag des 20. Jahrhunderts entdeckt ein Seemann auf dem Ozeandampfer 'Virginian' ein Findelkind und gibt ihm den Namen 'Neunzehnhundert'. Aus dem Kind wird ein begnadeter Pianist, der das Schiff, seine neue Familie, nie wieder verlässt. Dank seiner Begabung wird er zu dessen größtem Star. Nach dem Zweiten Weltkrieg soll die Virginian zerstört werden. Neunzehnhundert steht vor der schwersten Entscheidung seines Lebens. FAKTEN Die Legende vom Ozeanpianisten Spielfilm, I 1999 Dienstag, 11.03.2003 ORF II Beginn: 00.20 Uhr Ende: 02.20 Uhr Länge: 120 Min. Darsteller: Tim Roth (Neunzehnhundert), Pruitt Taylor Vince (Max), Bill Nunn (Danny Boodman), Clarence Williams III (Jelly Roll Morton), Peter Vaughan (Musikalienhändler), Melanie Thierry (junge Frau) Orginal Titel: Legend of the Pianist on the Ocean Regie: Giuseppe Tornatore Ansicht Es war nicht nur die mitternächtliche Stunde (Beginn s.o. ...), die diesen Film zu einem unvergesslichen Erlebnis machte! Immer wieder glaubt man 'es war doch schon alles da, es kann doch gar nichts Neues mehr geben'... Doch, es kann! So anders als alles, was ich bisher gesehen habe, wie wenn man zum ersten Mal Science Fiction schaut. Ich fühlte mich neben, nein, teilweise in Neunzehnhundert drin, in seiner klar abgegrenzten Welt, fühlte und lebte mit, von Andersartigkeit seiner Kindheit im turmhohen Maschinenraum des Ozeanriesen begonnen, bis zu der Unfähigkeit, die 'Heimat' zu verlassen. Und zugleich beobachtete ich ihn durch die Augen von Max (war das der Max, der Trompetenspieler?), der die ganze Geschichte erzählt. War so gefangen von diesem auch albtraumhaften Märchen, daß ich mir nicht mal die Namen zu den Gesichtern gemerkt habe. Die allerdings werde ich kaum vergessen. Neunzehnhundert... sein Freund, der Trompetenspieler... der Alte im Pfandhaus... der gefeierte, blamierte Pianist... Einzigartig - unvergesslich! |
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Hi, aber nein, hast da überhaupt nicht dreingepfuscht...obwohl ![]() Aber es ist doch schließlich völlig egal, von wem der Eintrag gemacht wurde. Ist schon gut so, wie es ist. Ein grandioser Film, fürwahr! Du hast eigentlich schon das Wichtigste darüber gesagt. Der Film und auch der Protagonist heißt in der Originalsprache 'Novecento' - klingt nicht so hölzern als Rufname wie 'Neunzehnhundert', findest du nicht? Aber das tut nichts zur Sache. Der Film ist einfach ein Kunstwerk. Schaut ihn euch an! Er wird euch gefallen, da bin ich mir sicher. Lg Solenne |
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Lebe dein Leben mit Feuer und Leidenschaft
Brüder sind immer die engsten Freunde - und die bittersten Rivalen In den Sechzigerjahren verlässt die Familie Amato ihr italienisches Heimatdorf Solino und wandert nach Duisburg aus. Dort gibt es Stahlwerke, Kohlengruben und...auch Schnee. Aber Pasta und Pizza? So entsteht der Plan, die erste Pizzeria des Ruhrgebietes zu eröffnen. Während Mutter Rosa kocht und Vater Romano den weiblichen Gästen schöne Augen macht, verlieben sich die Söhne Gigi (Barnaby Metschurat) und Giancarol (Moritz Bleibtreu) in dasselbe Mädchen. Im Laufe der Jahre zerbricht die Familie und auch Gigi und Giancarlo trennen sich im Bruderzwist. Erst zehn Jahre später begegnen sich die beiden wieder - da stellt sich die Frage: WER HAT SEIN LEBEN RICHTIG GELEBT? Ein tragikomisches Familienportät und die gefühlvolle Geschichte zweier rivalisierender Brüder. Meine Meinung: Eine der wunderschönsten Filme der letzten Jahre. Wer auch nur ein bißchen italophil ist, wird daran seine Freude haben. Schauspielerisch großartig, nicht zu vergessen die Musik von Jánnos Eolou. Schnitt, Aufnahmen - alles rundherum perfekt. Melancholisch und humorvoll zugleich. Wer nun glaubt, dieser Film sei eine rührende Familiengeschichte und basta, der irrt. Eine breite Palette von Themen sind darin zu finden: -Selbstverwirklichung -Verwurzelung mit der Heimat -verpasste Chancen -Generationskonflikt -Ehebruch -Patriachat usw. usf. Ich möchte hier nicht mit meiner Interpretation vorgreifen. Erstmal anschauen ... (klingt ja, als würde ich die Werbetrommel rühren wollen ![]() Der Film läßt keinen gleichgültig aus dem Kino gehen. Dafür garantiere ich! |
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Hallo miteinander!
Ja, liebe Solenne, es klingt wirklich so (Werbetrommel ![]() Vor diesem Film habe ich - lustigerweise auch eine deutsch-italienische Geschichte - Bella Martha gesehen und war von dem schon begeistert. Aber Solino ist dazu wie ein schäumender Gebirgsbach im Vergleich zu einem stillen See! In einer Tiefe und Höhe geht der Film auf alle Sinne los - nur gibts leider keine von Rosa gemachte Pizza dazu ![]() Hat den Film noch jemand gesehen? Wäre interessant, wie ihr die beiden, Gigi und Giancarlo seht? Wem gehört Eure Sympathie? Eindeutig? Oder doch nicht? Mögt Ihr was erzählen? Freue mich schon darauf! Euer Weltenwanderer |
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FAKTEN
Kategorie: Drama Regie: Stephen Daldry Darsteller: Nicole Kidman, Julianne Moore, Meryl Streep Land, Jahr: USA, 2002 Freigabe ab: 14 Jahren Länge: 114 Minuten Produzent: Robert Fox, Scott Rudin Verleih: Einhorn Film Prädikat: Besonders wertvoll Deutsche Web-Site: www.thehours.de/ Beschreibung Emotionskino ohne Gefühlskitsch: Wo andere Hollywood-Melodramen mit bedeutungsschweren Dialogen und ebensolchen Gesten auf die Tränendrüsen drücken, besticht "The Hours" mit gekonnter Zurückhaltung. Still und sensibel erzählt Regisseur Stephen Daldry die Geschichte dreier Frauen, deren Schicksale verwoben sind. Nicole Kidman hat für ihre großartige Leistung in dem Film den Oscar als beste Hauptdarstellerin erhalten. Die 35-jährige Australierin porträtiert in Stephen Daldrys Adaption des gleichnamigen Romans von Michael Cunningham die britische Schriftstellerin Virginia Woolf. Woolfs Ende der Zwanziger erschienener Erfolgsroman "Mrs. Dalloway" ist Dreh- und Angelpunkt dreier von Drehbuchautor David Hare kunstvoll miteinander verwobenen Geschichten um jeweils einen Tag im Leben einer Frau. Das geschlossen brillierende Ensemble (Meryl Streep, Julianne Moore, Ed Harris, Toni Collette, Claire Danes, Jeff Daniels u.a.) kommt den Intentionen des Regisseurs entgegen. Daldry lässt die Kamera immer wieder lange auf den Gesichtern seiner Schauspieler ruhen, die mit Mimik mehr zum Ausdruck bringen, als es Worte tun könnten. Der Zuseher wird damit geschickt zum mitfühlenden Sympathisanten gemacht, weil man ihm keine Interpretation aufzwingt. Wenn die Schicksale am Ende - scheinbar leichtfertig, aber doch bis ins kleinste Detail ausgeklügelt - zur brillanten Musik von Phil Glass zusammenlaufen, bleibt die moralische Botschaft aus. Vielmehr präsentiert "The Hours" verschiedene Lebenserfahrungen, aus denen jeder seine Rückschlüsse ziehen kann und soll. Dass einige Ansichten nicht dem Mainstream und den goldenen Hollywood-Geboten entsprechen, spricht für sich. Meine Meinung Schauspielerisch, Kamera, Motivwahl, Musik, Allgemeineindruck: Rundherum beeindruckend! Würde es als eine Ballade der Einsamkeiten bezeichnen und eine Anklage an das zwischenmenschliche Nichtverstehen. Sämtliche Beteiligten leben nebeneinander her und zerbrechen in irgendeiner Art an ihrer Einsamkeit. Keiner wir damit fertig. Wie gesagt, der Film ist erstklassig, keine Frage. Allerdings (wieder mal provokativ ![]() Ein guter Film ist wie eine Mischung aus Achterbahn und Geisterbahn. Man fährt ein, sitzt im Dunkeln (allerdings auf bequemerem Sessel (dafür dauerts länger)) und ist so voll konzentriert auf das, was auf einen einwirken wird. Am Ende wird man wieder in die Freiheit hinauskatapultiert und fliegt zurück in die Realität. Und hier setzt meine Meinung an: Wie ist die Gerade oder besser wohin führt ihre Richtung, die uns aus dem Dunkel entläßt? Geht es aufwärts und man geht mit heiterem Gemüt nach Hause? Oder kommt man unter dem Teppich daher? Wenn man die Thematik bedenkt, dann darfs ruhig unterm Teppich sein! Denn ich glaube einer der schlimmsten 'Sünden' ist das Nicht-Beachten unseres Nächsten! Und doch, wenn ich sie vergleiche, die beiden Liedermacher Ludwig Hirsch und Reinhard Mey: Beide sind nicht sprasam mit Gesellschaftskritik und Anregung zur Nachdenklichkeit. Nur hier muß man sich mühsam vom Boden aufrappeln und dort hat bekommt man auch gleich ein wenig Drive mit, es besser zu machen. Und das ist der Gesichtspunkt, der mir auch bei diesem Film in den Sinn kam. Trotz alledem: Nur sehr (!) zu empfehlen. |
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www.thehours.de/pressestimmen.htm
Ein tief berührender Film, diese traurigen Lebensgeschichten der drei Frauen, oh ja! Interessant auch der Aufbau des Filmes. Scheinbar völlig unzusammenhängend und losgelöst, zeitlich UND örtlich weit auseinander liegend, lernt man das Schicksal dieser drei unglückseligen, weil stark depressiven, Frauengestalten kennen: einer Verlegerin im New York von heute (Meryl Streep), einer Hausfrau im Los Angeles des Jahres 1949 (Julianne Moore) und der Autorin Virginia Woolf....Nicole Kidman hat sich den Oscar für die beste Hauptdarstellerin in einer für sie unüblichen Rolle redlich verdient. Man bekommt Lust, Virginia Woolf wieder zu lesen. Für Interessierte ein kleiner Verweis in der Bücherecke. Ich finde allerdings, dass in der Filmkunst auch das Genre 'Drama' durchaus seine Berechtigung hat. Nein, man geht durchaus nicht Zitat: "mit heiterem Gemüt" nach Hause, nachdem man sich diesen Film angeschaut hat. Ganz im Gegenteil! Es gibt wahrlich kein 'happy end', keine Lösungsvorschläge für Probleme. Gewählt wird der Freitod (Virginia), Resignation über ein verpfuschtes Leben oder verhaltene Verzweiflung (Clarissa). Aber müssen Filme Rezeptvorschläge für Konfliktsituationen im reellen Leben anbieten? Mir persönlich gefallen diese Art von Filmen, wo sich am Ende nicht alles in Wohlgefallen auflöst, sehr gut. |