R   e   i   t   ER

Lange Zeit gab es dieses Kapitel hier nicht, weil ich dachte 'es kommt doch nicht drauf an, wer das geschrieben hat'. Aber selber schaue ich sehr wohl bei anderen Seiten,
wer sie gemacht hat.
Warum? Warum
machen wir überhaupt
'Homepages'? Selbst-
darstellung? Lange-
weile? Ein unerkannter
Schrei des einsamen
Herzens nach Bestäti-
gung, Anerkennung oder
einfach nur ein bisschen
Näherrücken? Oder ist
es nur deswegen, weil
hier endlich geredet werden
kann, ohne zuhören zu müssen...?

Diesesmal erblickte ich das Licht
der Welt 1952 in Brasilien. Aufgewachsen
in der Schweiz, weitere Schul- und Studiengegenden waren Bayern und Innsbruck. Seit über 20 Jahren mache ich in Software und lebe ebenso lange schon in Klagenfurt, das in Kärnten, Südösterreich, liegt. Weil man noch deutsch spricht, aber doch dem Süden schon sehr nahe ist, fühle ich mich hier recht wohl. Trotzdem leider beinahe alle Freunde so weit weg sind, daß man nicht schnell auf einen Kaffee vorbeischauen kann. Doch letztlich gibt es wohl auch viele andere Plätze auf diesem Planeten, an denen es schön ist. Solange es Menschen gibt, die wissen, daß man nur mit dem Herzen wirklich gut sieht - wie das Herr Saint Exupéry so wunderschön ausgedrückt hat.

Was gibt es sonst noch zu sagen?

Mag: Menschen, Natur, Wärme, lesen, Musik, Sonne, Regen, Blues, Jimmy Smith, zuhören und philosophieren, Kindlichkeit, Chagall, Aus-sich-herausgehen-Können, Vögel, Fröhlichkeit, Neuseeland, Cabo Verde, Tiger Akbar, Pfirsiche, mein Sofa, noch nie gehörte Gedanken, das Meer, Probleme (wenn sie vorbei sind), Offenheit, Durchlässigkeit, Lucrezia, Anforderung, Gemütlichkeit, Zwetschkenkuchen, Internetz, Stille, Kontakt, Quellwasser, Marillenknödel, Weite.

Mag nicht: Zuseh-Sport (außer Rally Paris-Dakar), die meiste Volksmusik, zu viel Lärm, Mißachtung.

Nice to meet you!

 

brother can you spare a dime (mp3 - 4,2mb)R   e   i   t   TIER

Die Zweiräder sind nicht Hobby, sondern sie retten mir immer wieder das Leben. Bewahren mich vor Erstarrungen unterschiedlichster Art, denn sie fordern die Liebe zur Freiheit, zu Wind und Wetter, zum Unmittelbaren. So danke ich ihnen für die vielen schönen und auch aufrüttelnden Erlebnisse und in gleichen Atemzug meinem Begleiter drüben in der anderen Welt, der immer wieder hilft und mich vor Schlimmstem bewahrt.

Das ist   T i g e r   A k b a r.

Er hat mich
schon
zigtausend
Kilometer
durch
Europa
getragen.
Und er
ist der
Schutz-
patron
dieser Seite.

Zu seinem Namen kam
er so: Akbars Vorgänger hieß
Cravallo. Ein völlig logischer Name,
keine Willkür, sondern ein geplanter genetischer Mix aus den Zutaten 'Cavallo' und 'Krawall'. Denn der ziemlich leere Auspuff, eine mehrere Kilometer lange Gerade bergauf genossen, erzeugte nicht mehr das, was man beschönigend mit 'Sound' bezeichnen könnte, sondern ließ noch lange Zeit danach die Ohren in jenem leicht tauben und summenden Zustand zurück, den etwa Straßenarbeiter nach stundenlanger Arbeit am Schrämmhammer haben dürften, wenn sie einmal zu nachläßig waren, ihren Gehörschutz aufzusetzen.
Zu diesem Gefährt hier allerdings, mit seinem sanften, katzenartigen Schnurren, das mitunter zu einem bissigen Fauchen werden kann, paßte das nicht. Daß sich mit den eben genannten Attributen leicht auf eine Großkatze, gar auf einen Tiger schließen läßt, liegt zwar auf der Hand. Doch das Motorrad 'Tiger' nennen? Vielleicht sogar noch 'Tigerchen'??
Nein - also wirklich!
Der Rest ist schnell erzählt. Bei einem Streifzug durch die Bibliothek fiel mein Blick auf ein Buch von William Quindt, das den Namen 'Der Tiger Akbar' trägt. Na? Daß Akbar anscheinend im Arabischen 'groß' zu heißen scheint (bitte um Korrektur von Wissenden) und in 'Allah akbar' vorkommt, hat bei der Namensgebung keine Rolle gespielt, auf den Zusammenhang kam ich erst später (als es zu spät war ... )