Roadbook?

Neu: So lange das Roadbook nicht fertig ist, stelle ich es gerne kostenlos als PDF-Datei zur Verfügung, jeweils in letztgültiger Version. Dafür bitte nur ein formloses Mail schicken.

Seit ich mich erinnern kann hatte ich immer die 'dumme' Angewohnheit, alles hinterfragen zu müssen. Sobald ich an ein nicht beantwortbares Warum stieß, setzte sich der Gedanke solange fest, bis sich irgendwann eine Lösung ergab. Mal dauerte es etwas länger, mal nicht, aber sie kam immer!

Wenn man nicht rundherum kerngesund ist und nirgends Probleme hat (gibt's das??), dann hat man immer etwas zu hinterfragen. Und da ich weder rundherum kerngesund bin und auch nicht nirgends Probleme habe, gab es immer und ständig etwas nachzudenken. Zudem hatte ich das Glück, zum richtigen Moment die richtigen Bücher in die Hand zu bekommen oder die richtigen Leute zu treffen. Über allem aber stand etwas, das mich stets bei Zweifeln treu leitete: Tief drinnen ein lebendiges, buntes Etwas, über das später noch die Rede sein wird.

Im Lauf der Zeit entstand ein Modell, eine Sicht auf unser Universum, die es mir - gemeinsam mit diesem lebendigen, bunten Etwas ganz tief drin - erlaubt, auf alle relevanten Dinge eine Antwort zu finden.

Es gibt Zweifler, die sagen, daß es das nicht geben kann. Denn alles ist individuell und so auch die Sicht jedes Einzelnen. Das stimmt. Jeder von uns sieht alles anders und jeder von uns ist absolut einmalig. Doch das kommt absolut nicht mit der Tatsache ins Gehege, daß die Richtlinien, die unser Universum durchziehen, für jeden dieselben sind. Egal, ob wir weiß, braun oder rot sind, jung oder alt, weise oder unerfahren - die Gesetze des Universums verbleiben für uns alle immer die gleichen. Für jeden gilt die Schwerkraft, jeder wurde geboren und stirbt, jeder bewirkt Dinge mit dem, was er denkt und tut. Dies und alles dazwischen wickelt sich nach unumstößlichen Schöpfungsgesetzen ab und ist im Prinzip sehr einfach. Das Komplizierte ist nur unser Denken und das Komplexe die ungeheure Vielfältigkeit, wie alles ineinander wirkt.

Manchem Zweifler wird dies einleuchten, aber andere werden das nächste Argument aus dem Köcher ziehen: "Wie kannst du sagen, daß dein Modell das ist, mit dem wir alles für uns Wichtige erklären können? Es kann doch unzählige Modelle geben!"
Wenn man als Modell die Beschreibung bezeichnet, wie man etwas sieht, dann ist das ebenfalls richtig. Jeder hat andere Bilder in sich und wir empfinden bei Begriffen auch nicht das selbe. Und so gibt es Menschen, die wohl auch nichts damit anfangen können. Das tut mir leid, weil es mir dann nicht gelungen ist, die Bilder so zu beschreiben, wie sie für diese Person verständlich sind. Aber ein Mensch wird nie alle Menschen ansprechen können.
Doch die Beschreibung der Sicht ändert nichts an den Gegebenheiten. Auf die Frage, wie ich meine Überlegungen als Gegebenheiten bezeichnen könne (ist doch ziemlich vermessen), kann ich nur eines sagen:

Ich behaupte nicht, daß es so ist, wie ich es sage. Ich konnte nur bis zum heutigen Tag keine Unstimmigkeit finden. Das Grundmodell ist seit Jahrzehnten praktisch unverändert. Im Laufe der Zeit durfte ich immer weitere Erkenntnisse gewinnen, wodurch das Puzzle immer vollständiger wurde. Doch nie, kein einziges Mal, war irgendwo eine Unstimmigkeit aufgetaucht! Und das gibt die Sicherheit.
Um etwas als stimmig bezeichnen zu können, muß es für mich logisch sein und zugleich mit meiner inneren Stimme im Einklang. Oder besser umgekehrt.
Das bedeutet Stimmigkeit zwischen Geist und Verstand. Mit dem Verstand haben wir das Werkzeug, uns auf diesem Planeten zu bewegen, zu kommunizieren, unser Brot zu verdienen. Aber unser Geist, unsere Seele ist durch unsere innere Stimme treuer Führer, der uns nicht in die Irre gehen läßt, auch dann, wenn wir die Grenzen dessen überschreiten, was unser Gehirn mit seinem Verstand erfassen kann.

Abschließend noch etwas Unscheinbares, aber dafür umso Wichtigeres. Wir haben unseren Verstand, um denken zu können. Mit diesem Verstand können wir uns alles erklären, das sicht- und messbar ist, können logische Schlüsse ziehen. Wir können mit seiner Hilfe diskutieren und argumentieren. Nur eines können wir mit ihm nicht. Wir können nichts mit ihm erfassen, was über seinem Ursprung liegt. Und sein Ursprung ist hier im groben Stoff mit der Entstehung unseres Körpers und mit seinem Ende endet er.

Aus diesem Grund müssen wir, wenn wir in die Weiten unseres wirklichen Seins - das viel umfassender ist, als unser kleines Leben hier, das wir derzeit versuchen zu meistern - vorstoßen möchten, an einem Punkt grundlegend umdenken: Der Art des Gesprächs! Wir haben bei Diskussionen die Möglichkeit, zwischen zwei Vorgangsweisen zu wählen: Der sieg-orientierten Dikussion und der ergebnisorientierten Diskussion.

Die sieg-orientierte Dikussion ist die bei uns heute übliche. Zwei Personen haben zum Ziel, jeweils die andere von ihrer Meinung zu überzeugen.

Es geht darum, daß einer 'gewinnt'. Ob Kriege oder Auseinandersetzungen bei Partnerschaften, Diskussionsrunden: Das Ziel ist, den Erfolg einkassieren zu können, besser zu sein. Am besten: Den kompletten Sieg einfahren zu können. Als Werkzeug sind ausschließlich nachweisbare Argumente erfolgreich.

Bei der ergebnisorientierten Diskussion hingegen ist das Ziel das Ergebnis. Es stehen die zwei Personen symbolisch nebeneinander und richten ihren Blick auf das gemeinsame Ergebnis.

Diese Methode erfordert ein Mindestmaß an innerer Größe, denn es geht darum, um des Erreichens eines Zieles Willen eventuell die eigene Meinung hintan zu stellen oder zu revidieren. Es geht nicht darum, daß einer gewinnt, sondern daß man am Ende ein Ergebnis gefunden hat, mit dem sich beide (alle) Beteiligten einverstanen erklären können.

Nur die ergebnisorientierte Diskussion kann sich auch außerhalb des Bereichs bewegen, den der Verstand begreift. Bei ihr werden wir stark unsere innere Stimme einsetzen müssen, um auch zu spüren, ob die anderen und die eigenen Ansichten stimmig sind. Das ist das erklärte Ziel. Speziell wenn es um metaphysische Fragen geht, kommt man nur so zum Ziel.

So kann man auch dem auf den folgenden Seiten Dargelegten nicht ausschließlich verstandlich begegnen, sondern wir müssen bestmöglich versuchen zu spüren, welche Seiten tief in uns drinnen anklingen und uns mit diesem Instrument führen lassen.

Das Roadbook ist noch unvollständig, viele Belange sind nicht behandelt. Hab keine Hemmungen, solche - und auch Fragen zum Roadbook - im Forum zu deponieren.

Eine gute Reise in die Weiten unseres Seins wünscht Tiger Akbars Reiter.

P.S.: Jetzt hätte ich beinahe vergessen, zu sagen, warum das ganze 'Roadbook' heißt! Ob es die legendäre Rallye Paris-Dakar ist oder deine oder meine ganz intime und persönliche Lebensrallye, eins ist gleich: Über Etappen und Teilziele gelangen wir zu einem Ziel. Bei Rallies finden oft sogenannte Roadbooks Anwendung. Es handelt sich dabei um eine Liste von Streckenmerkmalen, die dazu dienen, den Weg nicht zu verlieren oder uns davor zu bewahren, in unerwarteten Schlaglöchern das Genick zu brechen. Auch für die Erreichung unseres persönlichen Zieles - und zwar des Glücks - können wir ein entsprechendes Roadbook verwenden. Ein Vorschlag dazu sollen vorliegende Seiten werden, die auf eigenen Erfahrungen, Gesprächen und Auseinandersetzungen fußen. Dabei wurde und wird versucht, immer nur die allgemeinen Aspekte darzustellen, wodurch praktisch jeder Nutzen daraus ziehen können sollte.