|
Unser Leben - genau geplant
Nun kommen wir der 'Praxis' etwas näher und es beginnt mehr um die
Dinge zu gehen, die uns direkt berühren: Unser aktuelles Leben, seinen
Sinn und vor allem um die persönliche Aufgabe, die es vor uns stellt.
Vorher aber noch ein wenig hinführende Überlegung.
Wie wir auf den vorherigen Seiten gesehen haben, sind wir unabläßig
dabei, die Kraft, die ständig auf uns einströmt, zu lenken und
dorthin zu schicken, wohin wir wollen. Mit jeder Tat, jedem Wort, ja jedem
Gedanken. Wir haben auch gesehen, daß wir uns so mit den Zielen,
wohin wir sie schicken, aufgrund des Gesetzes der Anziehung der gleichen
Art, verbinden. Auf diese Weise entsteht unser Schicksalsteppich. Die
Fäden dieses Teppichs werden uns in unserem späteren Sein begegnen,
vielleicht im gleichen Leben, vielleicht in einem nächsten.
Wenn wir nun hier wieder einmal auf die Erde kommen, dann befinden wir
uns in einem ganz bestimmten Zustand, bezogen auf das, was uns alles erwartet.
Verknüpfungen und Verbindungen mit Personen, Orten, Eigenschaften
usw., also die eben erwähnten Bindungen aus unseren vergangenen Lenkungs-Aktivitäten.
Sicher
hat jeder schon einmal davon gehört, daß der Körper Selbstheilungs-
und Regulierungskräfte besitzt, auch Homöostase genannt.
Wie wir ja wissen, können wir bei so grundlegenden Dingen davon ausgehen,
daß sie sich analog (also in ähnlicher Weise) auch im Größeren,
Kleineren bzw. anderen Ebenen abspielen (Beispiel Atome im Kleinen und
Himmelskörper im Großen). So ist diese 'selbstheilende' Tendenz
in allen natürlichen Systemen enthalten. Aus der Sicht des Physikers
betrachtet könnte man auch sagen 'stabiles Gleichgewicht'. Es gibt
ja drei Arten des Gleichgewichts: Beim labilen
Gleichgewicht wird die Kugel, kaum ist sie nur minimal aus der Gleichgewichtslage
gebracht, das Gleichgewicht verlieren. Beim indifferenten
Gleichgewicht rollt die Kugel bei einem Anstoß so lange, bis sie
keine Bewegungsenergie mehr hat. Beim stabilen
Gleichgewicht hingegen kann man die Kugel durchaus auch herb anstoßen,
sie wird immer wieder von selbst in die Gleichgewichtslage streben. Als
so ein stabiles Gleichgewicht kann man auch jeden gesunden Organismus
zusprechen. Ein Beispiel für stabiles Gleichgewicht ist z.B. eine
gute, vertraute Beziehung zwischen Menschen. Wenn 'der Wurm drin ist',
haben wir es hingegen mit einem labilen zu tun: Krampfhafte Versuche zu
kitten ändern nichts daran, daß bei jedem kleinen Anlaß
der Hausfrieden schief hängt. Wir sehen also, wenn Überlegungen
in das Grundkonzept der Schöpfungsgesetzmäßigkeit passen,
dann werden sie immer wieder überall zusammenstimmen und -passen.
Da auch wir selbst als seelisch-geistige Einheit ein gesunder Mechanismus
sind, tendieren auch wir - in diesem Falle jetzt natürlich das Seelische
und Geistige betrachtet - dazu, uns selbst zu reparieren. In diesem Sinne
werden jeweils für ein neues Leben dann auch die Weichen so gestellt,
daß uns die Route optimal hilft, unser seelisch-geistiges Gleichgewicht
wiederzufinden. Diese Route ist unsere Lebensaufgabe. Was bedeutet das
genauer?
Egal, wo wir uns zum Zeitpunkt der Geburt entwicklungsmäßig
befinden, können wir absolut sicher sein, daß es für uns
ganz konkrete Aufgaben gibt, die wir erledigen müssen, um unser Gleichgewicht
zu erlangen. Und auch in einer ganz konkreten Reihenfolge. So, wie wir
physische Aufgaben als Voraussetzung lernen müssen (sprechen, essen,
gehen usw.), haben wir dann, jeder ganz individuell, bestimmte Dinge zu
erledigen, um das Gleichgewicht zu finden. Diese Aufgabe besteht aus zwei
Komponenten:
- Einen gewissen Teil unseres Lebens werden wir aufwenden müssen,
um uns von einem Teil an Altlasten zu befreien. Das ist sozusagen die
Pflicht. Dabei geht es absolut nicht darum, gleich alles an hinderlichen
Verknüpfungen, das wir uns im Laufe unserer Weltenwanderung auferlegt
haben, in einem Leben zu lösen, sondern nur einen genau
abgemessenen, erledigbaren Teil.
- Nach Erledigung dieses Teiles kommen wir dann sozusagen zur Kür,
dem zweiten Teil und zwar eine neue Aufgabe übernehmen zu können.
Auch dieser zweite Teil wird natürlich individuell uns entsprechen
und wir bringen auch all die notwendigen Begabungen mit, um sie erfüllen
zu können.
Während der erste Teil oft beschwerlich sein kann, ist der zweite
immer mit großer Motivation und Freude verbunden. Allerdings bringt
uns auch die Erledigung des ersten Teils eine ungeheure Erleichterung.
Es muß allerdings nicht hintereinander ablaufen, sondern kann durchaus
parallel geschehen. Wenn wir uns also früh genug dieser Tatsachen
bewußt würden, dann könnten wir sozusagen spielerisch
unsere Altlasten abwerfen und gleichzeitig bereits Neues mit Freude schaffen.
Diese
kombinierte Lebensaufgabe kann man sich zum Beispiel folgendermaßen
vorstellen: Ein Teppich mit einer bestimmten Länge und Breite und
Lage. Wenn wir zur Welt kommen ist er bereit für uns, seine Breite,
Länge und auch seine Lage. Dieser Teppich nun
hat einen Anfang und ein Ziel. Auf ihm liegen rote Kugeln und das sind
alles kleinere und größere Teilaufgaben ,
die wir zu lösen haben. Unsere Lebensaufgabe ist es nun, diese Kugeln
zu finden, ihr Geheimnis zu lösen und ans Ziel zu gelangen .
Vielleicht kurz zu diesen Kugeln: Das können eine ganze Menge unterschielichster
Dinge sein! Menschen, denen wir begegnen sollen, um etwas für sie
zu tun oder von ihnen getan zu bekommen, Orte, Erkenntisse und alles Mögliche
mehr. Das Problem, das wir nun haben ist dieses: Wir haben kein konkretes
Bild von dem Teppich, weder seiner Lage, Richtung, Breite, Länge.
Auch die roten Kugeln sehen wir nicht. Als Werkzeug, das wir für
unser 'Adventure-Spiel' mitbekommen, haben wir lediglich unsere innere
Stimme, die dies alles kennt. Sie ist die einzige, die in der Lage ist,
uns zu lenken. Kein Problem, wenn man das weiß. Schon ein Problem
allerdings, dessentwegen viele ihrem Leben sogar aus Verzweiflung ein
Ende setzen, weil sie das nicht wissen.
|
|