I   c   h

Um mich vor faulen Tomaten und Eiern zu schützen, sollte ich vielleicht zuerst meine Ansicht zu 'richtig' und 'falsch' erklären. Ist im Prinzip recht einfach. Unter 'richtig' verstehe ich mit den Schöpfungsgesetzen im Einklang und unter 'falsch' das Gegenteil. Meines Erachtens gibt es keine andere Art der Verwendung dieser Begriffe, denn wer sollte den beurteilen, was falsch bzw. richtig ist? Was ist der Maßstab? Es kann etwas passend oder unpassend, angemessen oder unangemessen sein, gesetzlich oder ungesetzlich. Schon die Worte an sich, von dem Bild, das sie formen, sprechen für sich. Bei 'richtig' empfinde ich etwas zielstrebig in eine bestimmte Richtung streben. Richtig und Licht haben zudem eine klangliche Verwandtschaft. Das Wort 'falsch' hingegen erweckt in mir sofort die Assoziation zu einem Baumstamm, der in einem Fluß verkeilt quer hängt.

Häufig sagen Leute "Es gibt kein allgemeines 'Richtig' oder 'Falsch', alles ist individuell!"
Diese Aussage ist richtig und falsch zugleich. Es mag kühn anmuten, die Worte 'richtig' und 'falsch' so salopp in den Mund zu nehmen. Aber in diesem Fall trifft es tatsächlich zu. Weil...

...richtig ist es insofern, als in einer bestimmten Situation für jeden Menschen anderes Handeln zielführend sein, d.h. seiner Notwendigkeit entsprechen kann. Während es für den einen Schaden bedeuten kann, in einer bestimmten Weise zu handeln, kann die gleiche Handlung für einen anderen genau passend sein. Es ist von Situation zu Situation und von Mensch zu Mensch stets unterschiedlich.

...falsch allerdings ist, das alles individuell ist. Nicht individuell sind nämlich die Gesetzmäßigkeiten, nach denen das ganze Universum lebt. Schwerkraft, Anziehung, Wechselwirkung - das sind Gegebenheiten, die alles und jeden betreffen. Analogien 'wie im Großen, so im Kleinen' sind für alles zutreffend.

Wir haben es also mit zwei Sichtweisen zu tun: hier mit der individuellen, auf das Individuum bezogenen, dort mit der allgemeinen, übergeordneten, der alle Individuen untergeordnet sind. Sogar bezüglich der Lebensaufgabe gibt es diese zwei Sichten: Einerseits hat jeder Mensch seine ganz individuelle Lebensaufgabe. Auf der anderen Seite hat aber die Kreatur Mensch eine bestimmte Aufgabe in dem gesamten Verbund des Universums zu erfüllen. So wie ein Regenwurm (Verzeihung...): Dieser spezielle Regenwurm ist gerade hier unterwegs und versucht, ins Gras zu entkommen. Sein individueller Weg. Alle Regenwürmer haben aber die Aufgabe, das Erdreich zu lockern, in der Nahrungskette einen bestimmten Platz einzunehmen usw.

In diesem zweiten Teil geht es nun darum, sich mit uns auseinanderzusetzen, eben genau dem Individuellen, nun, nachdem wir im ersten Teil uns mit dem Allgemeinen beschäftigt haben. Sich damit zu befassen, wie wir selbst, ganz persönlich und individuell, glücklich werden können. Eine abenteuerliche Reise durch teilweise auch ungewohnte Länder, aber mit lohnendem Ziel!